In diversen Grillrezepten tauchen neuerdings sogenannte Dry Rubs auf, wenn es ums Marinieren geht. Liest man sich dann aber die Zutaten dafür durch, vermisst man eine Grundlage wie etwa Öl. Doch da wurde nichts vergessen.
Denn bei Dry Rubs wird das Grillfleisch nicht in einer flüssigen Marinade auf Basis von Öl eingelegt, sondern in einer Pulvermischung, erklärt die Verbraucherzentrale Bayern. Dry Rubs werden großzügig aufs Grillgut aufgetragen und leicht einmassiert.
Zucker macht eine schöne Kruste
Doch was ist in dem Pulvermix drin? Gebrauchsfertige Mischungen enthalten meist Zutaten wie Paprika, Knoblauchpulver, Senfsaat, Zwiebelpulver, Kreuzkümmel, Pfeffer, Salz und braunen Zucker.
Dabei sorge gerade der Zucker für Karamellaromen und begünstige die Krustenbildung, erklären die Verbraucherschützer. Eine der bekanntesten Fertigmischungen ist «Magic Dust». Die «Zauberstaub»-Mischung verfeinere nicht nur Fleisch, sondern auch Gemüse.
Dry Rubs lassen sich auch selbst herstellen
Trockenmarinaden lassen sich auch gut selbst herstellen. Der Vorteil: Bei hausgemachten Dry Rubs lassen sich im Vergleich zu Fertigprodukten Zucker und Salz einsparen. Besonders intensiv wird der Geschmack den Angaben zufolge, wenn man Pfeffer und andere Gewürze frisch gemahlen zugibt.
Ein Lagerungstipp: Wer Dry Rubs auf Vorrat herstellt, sollte sie trocken, dunkel und luftdicht aufbewahren.