Sein zitronig-scharfes Aroma gibt sowohl herzhaften als auch süßen Speisen richtig Wumms. Mit kochendem Wasser übergossen, kann er als Tee getrunken werden. Doch egal wofür man frischen Ingwer nutzt: Er sollte erst kurz vor der Verwendung zerkleinert werden, empfiehlt das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). Grund dafür sind die ätherischen Öle, die sich leicht verflüchtigen.
Die Ingwer-Knolle lässt sich dabei auf verschiedene Arten klein bekommen. Man kann sie fein hacken, reiben oder sogar mit einer Knoblauchpresse zerkleinern. Wer es nicht mag, auf Ingwerstückchen zu beißen, kann auch größere Stücken des Wurzelgebildes mitgaren und vor dem Essen aus dem Gericht wieder herausfischen.
Schale sollte beim Kauf nicht schrumplig sein
Beim Kauf erkennt man frischen Ingwer an einer festen und glatten Korkschale. Die BZfE-Experten versichern, dass die Schale essbar ist und man sie nicht unbedingt entfernt müsse, schon gar nicht bei biologisch angebautem Ingwer. Allerdings habe sie keine gesunden Inhaltsstoffe zu bieten. Wer sich das Schälen sparen will, sollte die Schale aber gründlich waschen.
Nach dem Kauf ist Ingwer mehrere Wochen haltbar – sowohl bei Raumtemperatur als auch im Kühlschrank. Doch irgendwann beginnt er zu keimen. Keine Sorge, laut den Ernährungsexperten ist er dann aber immer noch essbar. Allerdings verliert er während der Lagerung seine ätherischen Öle und damit an Geschmack. Dafür gewinnt er bei längerer Aufbewahrung an Schärfe.
Und kann man Ingwer auch selber ziehen?
Ingwer lässt sich daheim auch selber ziehen. Wie, erklärt das BZfE:
1. Man legt ein Stück der Knolle über Nacht in lauwarmes Wasser.
2. Am nächsten Tag füllt man einen Topf oder Blumenkasten zu zwei Dritteln mit nährstoffreicher Erde und setzt den Ingwer mit der Schnittfläche nach unten darauf.
3. Der Ingwer wird dann mit 2 cm Erde bedeckt und feucht gehalten.
4. Nach ein paar Wochen zeigt sich ein grüner Trieb, nach neun Monaten verfärben sich die Blätter gelb, dann kann geerntet werden.