Dem einen ist es schlicht zu trocken und altbacken, dem anderen einfach zu hart. Oder es ist nicht mehr essbar, weil schimmelig. Brot und Backwaren gehören deshalb zu den Lebensmitteln, die besonders oft weggeworfen werden.
Doch es gibt Tricks, den Alterungsprozess aufzuhalten oder altbackenem Brot einem Frischekick zu verpassen. Hier die Ideen der Initiative «Zu gut für die Tonne!»:
– Die richtige Lagerung: Am besten bewahrt man Brot bei Zimmertemperatur in einer Papiertüte, einem Leinenbeutel, in Brotkästen-, -töpfen oder -boxen auf. Durch regelmäßige Reinigung der Brotkästen mit Essig kann Schimmel vorgebeugt werden.
– Im Kühlschrank trocknet Brot schnell aus, deshalb ist eine Lagerung dort nur an besonders feuchten und warmen Sommertagen empfehlenswert.
– Schon bei der Auswahl des Brotes sollte an die Haltbarkeit gedacht werden. Denn je höher der Anteil an Roggen und Vollkorn, desto länger hat man in der Regel etwas davon.
– Wer größere Mengen kauft, sollte zu ungeschnittenem Brot greifen. Denn ganze Brotlaibe sind länger haltbar als geschnittenes Brot.
– Besonders in kleinen Haushalten macht das Einfrieren von Brot Sinn. Brotscheiben, ganze Laibe oder Teilstücke können gut im verschlossenen Tiefkühlbeutel bei minus 18 Grad für ein bis drei Monate eingefroren und nach Bedarf wieder aufgetaut werden. Das Auftauen bei Zimmertemperatur dauert ungefähr fünf Stunden, aber einzelne Scheiben können auch einfach direkt in den Toaster.
– Bei altbackenem Brot, das natürlich noch nicht Schimmel angesetzt hat, hilft der Anfeuchte-Trick: Dafür die Kruste mit Wasser anfeuchten und anschließend aufbacken. Dann ist es wieder fast so lecker wie am ersten Tag.
– Ist das Brot dann doch mal angeschimmelt – weg damit! Denn auch bei nur einzeln erkennbaren Schimmelstellen oder -punkten kann man davon ausgehen, dass bereits das ganze Brot vom Schimmelpilz befallen ist und nicht mehr verzehrt werden sollte.