Wer sich mit Orangen- oder Zitronenlikören zum Mixen eines Arancello oder Limoncello Spritz eingedeckt hat, sollte die Flaschen nicht einfach so im Zimmer und schon gar nicht auf dem Fensterbrett dauerhaft abstellen. Die angebrochenen Likörflaschen für die Trendgetränke sollten gut gekühlt, dunkel und fest verschlossen aufbewahrt werden, rät Yannis Denzler, dessen Schweizer Unternehmen Sternenfeld Limo sich auf die regionale Herstellung von Likören aus ausgewählten Zutaten und frei von Zusatzstoffen spezialisiert hat.
Denn: Werden die Liköre zu lange Licht und Wärme ausgesetzt, verlieren sie ihre leuchtende Farbe und den intensiv fruchtigen Geschmack, erklärt Denzler. Sollten die Flaschen nach dem Sommer noch nicht ganz leer sein, sei das aber kein Problem. Gerade der Arancello kann auch an kühlen Herbstabenden punkten.
Gemischt mit Apfelsaft und wärmenden Gewürzen wie Nelken, Zimtstange, Sternanis und Orangenschale wird er zum Hot Aranc, einem aromatischen Trunk, den der Birsfeldener Getränkehersteller in seiner Rezeptsammlung (sternenfeld-limo.ch) vorstellt.
Aran- und Limoncello inzwischen ganzjährig gefragt
Auch Likörproduzent Volker Schliebs von der Schnaps-Manufaktur Rübke aus Neu Wulmstorf bei Buxtehude erzählt, dass er bei der Einführung der beiden Zitrus-Liköre zunächst von einem Sommergeschäft ausgegangen sei. Inzwischen habe sich aber herausgestellt, dass es eine ganzjährige Nachfrage gibt.
So scheint bei der Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten die Gefahr gering, dass Arancello und Limoncello in der Hausbar verkommen. Und: Gerade ein selbst gemachter Likör, abgefüllt in eine hübsche Flasche, ist auch das perfekte Geschenk für jede Party, regt Schliebs an.