Früher verarbeitete man im «Kletzenbrot» die Birnenernte und machte sie so für den Winter haltbar. Die Birnen wurden dafür im Ofen gedörrt, heißt es vom Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). Heute werden für das Früchtebrot meist unterschiedliche Trockenfrüchte verwendet.
Das Prinzip: Klein gehackt werden sie in Wasser oder Saft mehrere Stunden eingeweicht und dann in den Teig eingearbeitet. So weicht BZfE-Bloggerin Julia Icking für ihr Rezept jeweils 100 g getrocknete Äpfel, Pflaumen, Feigen und Aprikosen sowie 100 g Rosinen über Nacht in 200 ml Apfelsaft ein.
Brot wird durch Obst süß genug
Am nächsten Tag wird der Teig gemacht – je nach Belieben kann das ein Teig mit Eiern oder ein Hefeteig sein, etwa aus einem halben Würfel Hefe. Zusätzlicher Zucker ist nicht nötig, weil das Trockenobst schon süß genug ist.
Dann werden Teig, Früchte und Einweichflüssigkeit verknetet. Hinzu kommen nach Geschmack knackige Zutaten wie Haselnüsse, Walnüsse, Mandeln, Cashew- oder Kürbiskerne. Etwas Kakaopulver und Gewürze wie Anis und Nelken verfeinern das Gebäck.
Lange backen und gut auskühlen lassen
Die klebrige Masse wird zu einem Laib geformt oder kommt in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform. Im Ofen bei mittlerer Hitze für über eine Stunde dunkelbraun gebacken, sollte das Brot danach vollständig auskühlen, bevor man es aus der Form stürzt.
Tipp: Früchtebrot lässt sich sehr gut im Voraus backen. Es schmeckt eigentlich sogar am besten, wenn es nach dem Auskühlen in Frischhaltefolie verpackt wird und für mindestens zwei Tage durchzieht. Danach hält es sich trocken, kühl und lichtgeschützt noch mehrere Wochen.