Kaffee ist als Dünger gut für einige unserer Gartenpflanzen. Daher rät die Bayerische Gartenakademie, verbrauchten Kaffeesatz zu sammeln und aufzubereiten.
Die feuchte Masse wird am besten getrocknet, sodass sie nicht schimmelt. Der Tipp der Bayerischen Gartenakademie: den Kaffeesatz in einem flachen Gefäß ausbreiten. So trocknet die Masse schneller. Diesen Pulverdünger dann dünn im Garten ausstreuen und leicht in den Boden einharken.
Kaffeesatz für kalkhaltige Böden
Aber Vorsicht: Der Kaffeedünger taugt nicht überall. Er hat laut Bayerischer Gartenakademie eine leicht versauernde Wirkung und besitzt nur zwei Prozent Stickstoff – ein Nährstoff, den man den Pflanzen oft mit Düngemitteln gibt. Daher sei Kaffeesatz als Dünger sinnvoll auf Böden mit hohem Kalkgehalt beziehungsweise einem hohen pH-Wert, so die Gartenexperten. Wer keine Bodenanalyse in einem Labor durchführen lassen möchte, findet im Gartenfachhandel auch pH-Tests.
Außerdem sollte man auf sehr kleine Flächen auch nur kleine Dosen des Kaffees geben. Sonst könne er zusammen mit ausgebrachtem Kompost und weiteren organischen Düngern die Phosphor- und Kali-Gehalte des Bodens zu stark erhöhen. Zudem sollte dieser Dünger nur an Pflanzen kommen, die ein saures Bodenmilieu mögen. Das sind zum Beispiel Zitruspflanzen, Rhododendron, Heidelbeere und Petunien.
Hausmittel für Streuobstbäume
Im Winter trocknet der Kaffeesatz weniger gut durch. Man kann ihn dann auch direkt dünn auf leere Beete, den Rasen oder auf die freien Flächen rund um Bäume und Sträucher geben. Die Gartenakademie empfiehlt das Hausmittel besonders für Streuobstbäume.
Alternativ kann der Kaffeesatz auch auf dem Kompost entsorgt werden, inklusive Papierfilter. Oder man mischt das getrocknete Pulver in gekaufte Blumenerde oder selbst hergestellte Pflanzsubstrate unter.