Meersalz liegt im Trend: Seine Kristalle sind meist ein bisschen gröber, sein Geschmack dafür umso feiner. Profiköche schätzen es, weil es sich schnell auflöst – praktisch beim Abschmecken von Suppen, Nudeln, Reis oder Kartoffeln. Doch Meersalz enthält kaum Jod. Darauf weist die Verbraucherzentrale NRW hin.
Ohne Anreicherung steckt im Meersalz nicht mehr Jod als im normalen Speisesalz, es eignet sich dann auch nicht als Ersatz für Jodsalz. Wer jetzt achselzuckend abwinkt, sollte aber bedenken: Jod ist als wichtiger Bestandteil der Schilddrüsenhormone ein lebenswichtiges Spurenelement, kann aber vom eigenen Körper nicht selbst hergestellt werden.
Da die Jodversorgung in Deutschland nicht optimal ist, gelte die Empfehlung, beim Salzen grundsätzlich jodiertes Salz zu verwenden, so die Verbraucherschützer. Auch wer sich ausgewogen ernährt, könne nur maximal die Hälfte der täglich empfohlenen Jodzufuhr abdecken. Tipp der Verbraucherzentrale: Wer gerne Meersalz verwenden möchte, findet in gut sortierten Geschäften mittlerweile auch mit jodhaltigen Algen angereicherte Varianten.