Tak, tak, tak – und fertig sind in Windeseile Scheibchen und Würfel. Was bei den Profis immer so leicht aussieht, kann bei einem selbst zu einer zeitaufwendigen und nervenaufreibenden Schnippelei ausarten – gerade bei Gerichten mit vielen Zutaten. Das muss nicht sein. Mit ein paar Tricks aus der Profiküche und etwas Übung macht sogar Schnippeln Spaß.
3 Hacks für Deine Küche:
1. Der Krallengriff
Er sorgt dafür, dass das Schnittgut ohne viel Bewegung auf dem Brett liegt und deine Hand vor einem versehentlichen Verletzen geschützt ist. So geht’s:
– Forme die Hand, die das Schnittgut festhalten soll, zu einer lockeren Faust. Der Daumen soll im Inneren der Faust verschwinden. Nun legst Du diese lockere Faust auf dein Schnittgut und hältst es fest. So sind alle Finger in Sicherheit.
– Diese neue Position Deiner Finger fühlt sich zunächst ungewohnt und komisch an. Aber daran gewöhnt man sich. Gerade wenn Du schneller schneiden möchtest, ist ein sicherer Griff wie dieser ein Muss.
2. Der Wiegeschnitt
Die Übung des Wiegeschnitts sorgt mit der Zeit für leichteres und schnelleres Schneiden. So geht’s:
– Lege die Messerspitze auf ein Schneidebrett, wobei der hintere Teil des Messers ca. 5 cm über dem Brett liegt.
– Nun vollziehen sich zwei Bewegungen auf einmal: Du lässt dein Messer langsam über die Klinge rollen, bis der hintere Teil des Messers auf dem Brett liegt.
– Während dieser Bewegung schiebst du dein Messer ca. 2-3 cm nach vorne, um einen bewegten Schnitt zu gewährleisten. Auf diese Weise «zerdrückst» Du dein Schnittgut nicht unter dem Messer, sondern sorgst für einen glatten Schnitt.
3. Der Würfelschnitt
Der Würfelschnitt, auch Brunoise-Schnitt genannt, ist perfekt, um etwa eine Karotte in feine, gleichmäßige Würfel zu schneiden, die in feinen Brühen oder einer selbstgemachten Bolognese zu finden sind. So geht‘:
– Schäle die Karotte und schneide sie der Länge nach in 2 mm breite Streifen.
– Sobald geschafft, legst Du 3-4 Scheiben übereinander und schneidest sie in ca. 2 mm dicke, gleichmäßige Stifte.
– Bündele die Stifte zusammen und schneide sie mithilfe des Krallengriffs und des Wiegeschnitts in feine 2x2x2mm große Würfel (Brunoise).
Und hier kommt ein Gericht, wo Du die Techniken gleich ausprobieren kannst:
Rezept für den fruchtigen Salat «Gartenglück»
Zutaten für 2 Personen:
1/2 Kopf Blattsalat nach Wahl
1/4 Salatgurke
8 Kirschtomaten
1 Karotte
6 Radieschen
etwas Hartkäse
frische Kräuter nach Wahl
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Für die Vinaigrette:
3 EL Zitronensaft
3 EL Orangensaft
1/4 TL Senf
1/2 TL Honig
12 EL Sonnenblumenöl
1 Prise Salz
Zubereitung:
1. Wasche den Blattsalat und schleudere bzw. tupfe ihn trocken. Lege die Blätter übereinander und schneide sie in grobe Streifen. Lege sie dann in eine Salatschüssel.
2. Halbiere die Gurke, schneide sie in feine Scheiben und gib sie in die Salatschüssel. Viertel die Kirschtomaten und schneide die Radieschen in feine Scheiben – und ab damit ebenfalls in die Schüssel. Schäle nun die Karotte, schneide sie wie im Hack beschrieben in feine Brunoise und gib sie ebenfalls in die Schüssel. Vermenge dann alle Zutaten vorsichtig miteinander.
3. Für die Vinaigrette vermenge zunächst den Zitronensaft, den Orangensaft, den Senf, den Honig und das Salz mit Schneebesen in einer Schüssel.
4. Messe das Öl extra ab und gib es tröpfchenweise zu dem restlichen Dressing, während du gründlich rührst. Tipp: Du kannst das Ganze auch sehr gut mit einem Pürierstab vermengen.
5. Kurz vor dem Servieren das Dressing unter den Salat heben.
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