Neben der cremigen Artischockensoße machen auch gegrillte Artischockenherzen, knuspriger Bauchspeck und süßliche Zitrusnoten aus einfachen Bandnudeln einen herzhaften Pastaschmaus. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Julia Uehren/loeffelgenuss.de/dpa)

Im März beginnt an der Amalfiküste die Ernte der gleichnamigen Zitronen. Amalfizitronen sind weniger bitter und nicht so sauer wie herkömmliche Zitronen und haben eine leichte Süße. Ihre Schale ist etwas dicker und wunderbar aromatisch. Mit ihr kann man ganz leicht ein bisschen Sonne auf den Teller zaubern!

Die Frische passt hervorragend zu dem leicht herben, etwas süßen bis zartbitteren Geschmack von Artischocken. Diese werden erst in etwas Pancetta-Fett goldbraun angebraten und dann püriert. So ergeben sie eine wunderbar cremige Pastasoße. Vermengt mit ein paar Stückchen Amalfizitrone, marinierten Artischockenherzen und knusprigem Pancetta entsteht ein Gericht, das uns an Sommerurlaub in Italien denken lässt.

Zutaten für 2 Portionen:

1/2 Amalfi-Zitrone 165 g Artischockenherzen (Abtropfgewicht) 80 g Pancetta (luftgetrockneter Bauchspeck) 2 EL Olivenöl 150 g Tagliatelle 280 g Artischockenherzen (gegrillt, mariniert) Salz Pfeffer 2 kl. Zweige Thymian

Zubereitung:

1. Die Zitrone waschen, abtrocknen und in sehr dünne Scheiben schneiden. Die Scheiben dann vierteln. Beiseitelegen.

2. Die Artischockenherzen (die nicht mariniert sind) über einem Sieb gut abtropfen lassen. Ggf. überschüssige Flüssigkeit leicht ausdrücken und die Artischocken trockentupfen.

3. Pancetta in sehr dünne Streifen schneiden. In einer großen beschichteten Pfanne ohne Öl bei mittlerer Hitze knusprig anbraten. Aus der Pfanne nehmen und auf einem Teller mit einem ausgelegten Küchentuch abtropfen lassen.

4. In dem restlichen Fett die vorbereiteten (nicht marinierten) Artischockenherzen bei mittlerer Temperatur anbraten, bis sie leicht gebräunt sind. In ein hohes Gefäß geben und mit einem Pürierstab zu einer feinen Creme verarbeiten.

5. Die Pfanne säubern und die Zitronenviertel in wenig Olivenöl bei kleiner Hitze kurz andünsten. Wer keine Amalfizitronen bekommen hat, kann bei herkömmlichen Bio-Zitronen die Säure und Bitternote beim Andünsten mit etwas Zucker und Butter abmildern und die Menge reduzieren.

6. Die Tagliatelle laut Packungsanleitung in Salzwasser kochen.

7. Die pürierten Artischocken zusammen mit dem Pancetta, den marinierten Artischockenherzen (leicht abtropfen lassen) und etwas Nudelwasser in die Pfanne zu den Zitronen geben. Alles gut vermengen, sodass eine Pastasoße entsteht.

8. Die Nudeln tropfnass dazugeben und unterrühren. Mit etwas Olivenöl, Salz und Pfeffer abschmecken.

9. Thymian waschen, trocken schütteln und die Pasta mit etwas frischem Thymian garnieren.

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Von Julia Uehren, dpa