Im Supermarkt gibt es Vanille meist in fest verschlossenen Glasröhrchen oder in Pulverform. Wer ganze Vanille-Schoten kauft, sollte darauf achten, dass sie biegsam sind und feine weiße Kristalle an der Oberfläche haben. Darauf macht das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) aufmerksam.
Vanilleschoten zuhause verwenden
Das Gewürz passt gut zu Plätzchen, Pudding und Eis – und feindosiert sogar zu herzhaften Gerichten wie Couscous. Aber auch als Soße etwa zu Dampfnudeln, Apfelkücheln oder heißen Himbeeren passt Vanille hervorragend.
Um an das Fruchtmark zu gelangen, sollte man die ganze Vanille-Schote der Länge nach aufschneiden. Dann lassen sich mit einem Messer die Samen und das Mark herauskratzen.
Die ausgekratzten Vanille-Schoten muss man nicht wegwerfen. Daraus kann man hervorragend Vanillezucker selber machen. Einfach die Schote klein schneiden, mit Zucker vermengen und etwa zwei Wochen in einem Schraubglas ziehen lassen – zwischendurch immer mal durchmischen.
Tipp: Noch intensiver wird der Vanillezucker natürlich, wenn die Schote noch das meiste Fruchtmark enthält.
Auf die genauen Angaben achten
Bei fertig zubereiteten Vanille-Produkten, sollte man auf die Verpackungshinweise achten, rät die Verbraucherzentrale. Denn der Kunstbegriff «Vanilla» sagt wenig aus.
Auf der Verpackung kann beispielsweise «Aroma», «natürliches Aroma» und «natürliches Vanillearoma» stehen. Nur Letzteres ist zwingend aus echter Vanille gewonnen. Während Aroma und natürliches Aroma auch aus anderen Naturstoffen stammen kann.
Übrigens: Die Orchideengewächse stammen ursprünglich aus Mexiko. Die wichtigste Art – die Bourbonvanille – wird jedoch auf den sogenannten Bourbon-Inseln angebaut, also etwa auf Madagaskar. Nach der Ernte werden die Schoten fermentiert. Erst dadurch entstehen das typische Aroma und die dunkle Farbe.